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Straßentunnel Rendsburg: sanierte Weströhre vor der Freigabe

Nächtliche Vollsperrung Anfang Januar

Ausgabejahr 2020
Datum 28.12.2020

Mit den Brandversuchen vom 09. bis 11. Dezember 2020 ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur finalen, vierspurigen Freigabe des Rendsburger Kanaltunnels erreicht. Derzeit läuft in der Weströhre ein Probebetrieb der neuen Betriebs- und Verkehrstechnik. Nachdem dieser ohne größere Störungen abgeschlossen ist und die beauftragten Firmen letzte Arbeiten fristgerecht erledigt haben, wird der Verkehr in der Nacht vom 04. auf den 05. Januar 2021 von der Ost- in die Weströhre verschwenkt. Dafür wird der Tunnel von 21 bis 05 Uhr voll gesperrt.

Unmittelbar im Anschluss beginnen Restarbeiten in der Oströhre. „Das Belüftungssystem in der Oströhre ist noch auf die Belüftungssteuerung in der Weströhre anzupassen und in die neue Zentrale Leittechnik zu integrieren“, erläutert Fachbereichsleiter Sönke Meesenburg vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Kiel-Holtenau. „Das ‚Update‘ ist zwingend notwendig, um allen aktuellen Vorschriften für den bestimmungsgemäßen Verkehr zu entsprechen.“

An die Überarbeitung und Ergänzung des Belüftungssystems in der Oströhre sowie weitere Restarbeiten schließen sich Tests und Abnahmen an, zunächst durch die beauftragten Firmen, dann durch das Auftrag gebende WSA unter Mitwirkung externer Dritter, wie z.B. dem TÜV. „Mit abschließenden Brandversuchen in der Oströhre wird die Funktionstüchtigkeit der Brandmeldeanlage sowie das Zusammenspiel der gesamten Sicherheitseinrichtungen getestet“, sagt Sönke Meesenburg. „Wenn alle Prüfungen am Gesamtsystem des Tunnels erfolgreich verlaufen, kann der Rendsburger Kanaltunnel im zweiten Quartal 2021 für den vierspurigen Verkehr freigegeben werden“, stellt Meesenburg in Aussicht.

Für den Zeitraum der Vollsperrung vom 04. auf den 05.01.2021 werden die Verkehrsteilnehmer/ innen gebeten, über die A7 oder die Fährstelle Nobiskrug auszuweichen. Dort wird bis 0:45 Uhr eine zweite Fähre eingesetzt.

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