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Kanaltunnel: Grundinstandsetzung auf der Zielgeraden

Nächtliche Technik-Prüfungen

Ausgabejahr 2021
Datum 23.04.2021

Die Brandversuche im Rendsburger Kanaltunnel in der vergangenen Woche sind erfolgreich verlaufen. „Die Technik hat wie beabsichtigt auf die Wärme- und Rauchentwicklung durch das Feuer reagiert“, sagt Sönke Meesenburg, Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Nord-Ostsee-Kanal (WNA NOK). „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Abschluss der Grundinstandsetzung.“ Einen weiteren solchen Schritt stellt die bereits angekündigte Übung der Rettungskräfte im Tunnel am Samstagnachmittag (24. April) dar, für die beide Röhren von 14 bis 20 Uhr gesperrt werden.

In der kommenden Woche schließen sich gründliche Prüfungen der Betriebs- und Verkehrstechnik an. Getestet wird dann das Zusammenwirken der neuen Technik in den beiden Tunnelröhren. Dafür sind voraussichtlich in allen vier Nächten vom Montag, 26. April bis einschließlich Donnerstag, den 29. April jeweils von 21 bis 5 Uhr Vollsperrungen des Kanaltunnels erforderlich.

„Wenn alle Prüfungen zufriedenstellend verlaufen, dann kann der Kanaltunnel am frühen Morgen des 1. Mai für den bestimmungsgemäßen Verkehr freigegeben werden“, erläutert Sönke Meesenburg. Beide Röhren können dann mit je zwei Spuren und mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h genutzt werden. Für die Umstellung der Verkehrsführung vor den Tunnelportalen auf zwei Spuren je Fahrtrichtung wird eine weitere Nachtsperrung von Freitag, 30. April auf Samstag, 01. Mai, wiederum von 21 bis maximal 5 Uhr, benötigt.

„Der Tunnel kann nur freigegeben werden, wenn durch die Prüfungen festgestellt worden ist, dass alle technischen Komponenten wie geplant funktionieren“, erläutert Sönke Meesenburg vom WNA NOK. „Wie schon während der gesamten Grundinstandsetzung ist Sicherheit weiterhin oberstes Ziel und Gebot.“ Und an Sicherheit ist für die Tunnelnutzerinnen und -nutzer allerhand hinzugekommen: „Wir haben das Bauwerk technisch umfassend neu ausgestattet“, blickt Sönke Meesenburg zurück. „So wurden Lüftung, Entwässerung, Beleuchtung und Rettungswege modernisiert.“

Für den Zeitraum der Vollsperrungen werden die Verkehrsteilnehmer/ innen gebeten, über die A7 oder die Fährstelle Nobiskrug auszuweichen. Dort wird regulär bis 20 Uhr, während der Nachtsperrungen Montag bis Donnerstag jeweils bis 0:45 Uhr eine zweite Fähre eingesetzt.

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