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Ökologische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Schaffung von vielfältigen und abwechslungsreichen Lebensräumen für Reptilien in einem Gebiet zwischen Polterberg und Holtenauer Hochbrücken (Ökokonto Altenholz, Stand September 2022) Schaffung von vielfältigen und abwechslungsreichen Lebensräumen für Reptilien in einem Gebiet zwischen Polterberg und Holtenauer Hochbrücken (Ökokonto Altenholz, Stand September 2022) Schaffung von vielfältigen und abwechslungsreichen Lebensräumen für Reptilien in einem Gebiet zwischen Polterberg und Holtenauer Hochbrücken (Ökokonto Altenholz, Stand September 2022) Quelle: WNA NOK

Ein große Baumaßnahme wie der Ersatzneubau der ersten Hochbrücke Levensau ist mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden, die gemäß Bundesnaturschutzgesetz durch Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen zu kompensieren sind. In einem ersten Schritt werden die Auswirkungen der Maßnahme auf die Schutzgüter Tiere und Pflanzen, Boden, Wasser, Klima und Luft, Landschaftsbild und landschaftsbezogene Erholung betrachtet und dann entschieden, wie diese kompensiert werden können. Bei dem Ersatzneubau handelt es sich im Wesentlichen um folgende Auswirkungen:

  • Flächeninanspruchnahme durch die Baustelle und den Kanalausbau
  • Emissionen (Lärm, Schadstoffe, Erschütterungen) durch die Baustelle und die Veränderungen des Schiffsverkehrs
  • Zerschneidungseffekte und Barrierewirkungen für die Tierwelt
  • Veränderungen der Landschaftsstruktur
  • Veränderungen des Grundwasserspiegels

Ein Teil der bestehenden Kompensationserfordernisse kann auf den neu entstehenden Böschungsflächen direkt am Nord-Ostsee-Kanal erbracht werden. Daneben erfolgen Ersatzmaßnahmen

  • Entwicklung von extensiv genutztem Feuchtgrünland auf den Flächen des Ökokontos „Dörnbrook 1“ in der Gemeinde Lebrade im Kreis Plön,
  • Entwicklung von Feuchtflächen und eines standorttypischen Gehölzbewuchses zur Sicherung der Fläche als Trittsteinbiotop auf dem WSV-eigenen Ökokonto in der Gemeinde Altenholz
  • Waldumbau und Anlage eines Waldmantels auf Flächen in der Gemeinde Krummwisch im Kreis Rendsburg-Eckernförde.

In einem Gebiet zwischen Polterberg und Holtenauer Hochbrücken werden beispielsweise vielfältige und abwechslungsreiche Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt geschaffen. Dazu werden kleinräumige Offenbodenhabitate hergestellt und Totholzhaufen eingebracht, um die Bedingungen für Reptilien wie zum Beispiel Kreuzottern und andere wärmeliebende Arten zu verbessern. Die südexponierten Erdwälle werden vor allem als Lebensstätte für Hautflügler wie Bienen oder Grabwespen hergerichtet.